Bad & Wasser
Regenwassernutzung
Regenwassernutzung beim Bau einplanen - Wasserkosten und Abwassergebühren einsparen
Im Schnitt verbraucht ein Bundesbürger täglich rund 127 Liter Trinkwasser, also ca. 45 Kubikmeter im Jahr. Fast ein Drittel des Verbrauchs entfällt auf die Toilettenspülung, was genau genommen eine ähnliche Wasserverschwendung darstellt wie die Gartenbewässerung aus der Wasserleitung. Zumal neben den Kosten des Frischwasser ja auch entsprechende Abwassergebühren anfallen.
Trink- und Abwasserpreise steigen
Was liegt da näher, als für die Toiletten und die Waschmaschine das natürliche Niederschlagswasser zu verwenden? Gerade wer bereits im Neubau an die Regenwassernutzung denkt, kann bei vergleichsweise geringer Investition auf Strecke richtig Geld sparen. Tatsächlich lassen sich durch Regenwassernutzung in einem durchschnittlichen 4-Personen-Haushalt bis zu 80.000 Liter Trinkwasser pro Jahr sparen.
Überlaufen nicht möglich
Prinzipiell ähneln sich die angebotenen Systeme: Das vom Dach abfließende Regenwasser wird über einen Wasserfilter in den Regenwasserspeicher geleitet. Ob der Einbau des Kunststofftanks dabei innerhalb oder außerhalb (unterirdisch) des Hauses anzuraten ist, entscheidet sich entlang der Platzverhältnissse. Während im Haus in der Regel Kunstofftanks aus Polyethylen verbaut werden, hat der Bauherr beim unterirdischen Einbau im Garten die Wahl zwischen Kunstoff- bzw. Betonzisternen. Durch eine beruhigte Zuführung des Regenwassers werden Schmutzstoffe am Boden des Speichers abgelagert. Um das Überlaufen der vollen Zisterne zu vermeiden, sollte in jedem Fall an einen Kanalanschluß bzw. eine Versickerungsmulde gedacht werden.
Regenwassernutzung mit Versickerung
Erst die Kombination von Regenwassernutzung mit Versickerung ergibt ein ökologisch optimales Konzept, bei dem auch die Regenrückhaltung konsequent unterstützt wird.